Um 10:24 Uhr sollte mit der Alarmierung unseres ELW ein ereignisreicher und zugleich tragischer Tag beginnen. 

 

Unser ELW wurde zunächst nach Lichtenau-Auerswalde zu einem Wohnhausbrand gerufen. Aufgrund der Vermutung, dass noch ein Kind im Gebäude ist und dass sich das Feuer schlagartig ausbreitete, wurde durch die Leitstelle Chemnitz Großalarm ausgelöst. Somit wurde auch die komplette Frankenberger Stadtwehr noch zusätzlich über Sirene alarmiert. 

 

An der Einsatzstelle angekommen, übernahmen wir einen Einsatzabschnitt. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits nicht mehr möglich, das Haus zu betreten. Das Feuer wurde dann von außen mithilfe von drei Drehleitern bekämpft. Von dem vermissten Kind gab es weiterhin keine Spur, sodass wir vom Schlimmsten ausgehen mussten. Nach mehreren Stunden war das Feuer dann endlich gelöscht und die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Chemnitz kam zum Einsatz. Leider wurde es wenig später zur traurigen Gewissheit: für das Kind gab es keine Hoffnung mehr. Der Familie wünschen wir an dieser Stelle alle Kraft der Welt, um diesen Schicksalsschlag zu verkraften. 

 

Mit dieser traurigen Meldung war der Einsatz dann für uns beendet und wir fuhren zurück ins Gerätehaus, um uns wieder einsatzbereit zu machen. 

 

Kameraden im Einsatz:    19     FFW Frankenberg